Meine Großmutter
war mittlerweile verstorben, ich verlor meine damalige Ehe und hatte keinerlei Halt in der eigenen Familie. Ich verlor alles Materielle, was ich mir erschaffen hatte. Oben drauf
kündigte man mir noch meinen gut dotierten Job als Servicetechniker. Bis dato war ich erfolgreich bei einem englischen Unternehmen im Aussendienst tätig. Mir wurde regelrecht der Boden unter den Füßen weggerissen. Als ich
dachte, nichts geht mehr, ging jedes Mal noch eine weitere "Klappe" auf, um mich noch tiefer nach unten zu bringen als ich sowieso schon war. Alles erschien
aussichtslos! In dieser
Zeit landete ich über damalige Freunde in einem alten verlassenen Blindenheim in den Wäldern der Eifel. Hier
durfte ich leben und hatte ein Dach über dem Kopf mit fließend Wasser. Eine sehr gespenstige Umgebung mitten im Wald. Ich haderte mit Gott , denn diese kontroverse Lebenssituation war
erschreckend neu für mich. Ich schrie nach Gott. Voller Verzweiflung wurde ich wütend und konnte keinen Sinn in diesen tiefen Tälern erkennen.
Alles schien sich gegen mich zu wenden. Mein Leben fühlte sich nackt und verlassen an. Ich hatte keine Perspektive ausser das Gespräch mit Gott zu suchen. Heute weiß ich, dass Gott einem Menschen in diesen Momenten und Lebenssituationen am
nächsten ist. Gerade in solchen Lebensumständen, hören viele Menschen die Stimme Gottes,
folgen ihr jedoch nicht. Mit Gott hadern ist das eine, ihm bedingunglos zu vertrauen das andere. Denn das menschlich geprägte Ego lässt die innere Stimme
verstummen. Eines morgens wurde ich im Wald an einer Buche wach. Ich war am Vorabend in die Wälder gegangen und vor Erschöpfung eingeschlafen. Die Sonne schien in
mein Gesicht und alles in mir fühlte sich anders an. Es war mehr als friedlich und erfüllte mich in einer nie zuvor gekannten Liebe und Dankbarkeit. In meinem Inneren fühlte ich die Gnade
Gottes. All mein Hadern, all meine Verurteilungen gegenüber Gott und der Welt waren verstummt. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass mein Leben erfüllt weiter gehen wird. Auch heute gibt es
immer noch Prüfungen, denen ich voller Vertrauen begegnen muss.
In meinem Leben durfte ich als Musiker auf vielen Veranstaltungen unterwegs sein. Ich lernte sehr viele
interessante Menschen und auch Eindrücke kennen, die mich prägten und formten. Noch heute beflügelt mich die Musik. Wenn die richtige Band auf der Bühne steht, dann geschieht etwas, was man
nicht in Worte fassen kann. Zur damaligen Zeit konnte ich viele Geschehnisse und Eindrücke noch nicht deuten. Heute weiß
ich, dass diese Ereignisse alle sehr wichtig für mich waren, um meinen aufrichtigen Weg zu Gott zu betreten.
Mein damaliges, gut in der Gesellschaft etabliertes Leben, wurde restlos ausgelöscht. Es war das besagte Zeichen, auf das mich die Heilerinnen und Heiler der Eifel
immer aufmerksam machten. "Du musst ganz nach unten, um diesen Weg betreten zu dürfen. Und wenn Du unten angekommen bist, dann öffnen sich nochmal 3 Klappen nach ganz unten. Erst dort angekommen,
darf Heiler für das Göttliche seine Arbeit aufnehmen“ In tiefer Demut, Achtung und Aufrichtigkeit vor den wirklich wichtigen Dingen des Lebens und in einem unerschütterlichen Vertrauen in die
Göttlichkeit öffnet sich dieser Weg. Und glauben Sie mir, dass war eine der schwierigsten Aufgaben und Annahmen meines Lebens. Zumal ich es nie wollte, aber nicht umher kam. Im Nachhinein
betrachtet ist alles schlüssig – jedoch auf dem Weg oftmals mehr als zermürbend. Es glich einer Geburt. Alles schien Kopf zu stehen. Damals sagte eine Heilerin aus Scheven zu mir (Jong – die
seinen prüft er am stärksten und Du bist einer davon). Und so musste ich Prüfungen und Lektionen hinnehmen, die mich oftmals an den Rand der Verzweiflung brachten. Ich lebte, nachdem ich alles
verloren hatte (Familie/ Haus / Geld / Gut bezahlter Job) wie oben schon beschrieben in den Wäldern sowie in einem alten verlassenen Blindenheim in der Eifel. Nach einigen Monaten im Blindenheim
konnte ich das Haus meiner verstorbenen Großmutter beziehen. Ich ging wieder einem geregelten Job nach und arbeitete abends am Haus oder machte Musik. Irgendwann geschahen Dinge, die einfach so
auf mich zukamen. Es kam mir vor, wie ferngesteuert. Menschen riefen an, um mich als Heiler aufzusuchen. Meine Arbeit als Heiler begann. Plötzlich ergab alles einen Sinn. Zögerlich und im
Verborgenen arbeitete ich für erkrankte Menschen. Und es funktionierte. Die alten Heilgebete und Rituale setzte ich bei Warzen oder Hauterkrankungen sowie anderen Krankheitsbildern erfolgreich
ein. Mir wurde bewusst, dass ich für das Göttliche als Werkzeug dienen soll.
Ich wurde durch eine Frau kontaktiert, deren Mutter mit Krebs im Prümer Krankenhaus lag. Wir vereinbarten einen Tag, an dem ich nach Prüm kommen sollte. An diesem
Tag wurde ich, wie von Geisterhand nach Prüm gelenkt. Die Strecke nach Prüm kannte ich nicht. Ohne Navi und Karte kam ich auf direktem Wege im Krankenhaus an. Die Tochter empfing mich nach meiner
Ankunft. "Mama geht es nicht gut, aber wir haben Ihr gesagt, dass Sie kommen." Als ich das Zimmer betrat, war es so, als ob die Frau schon lange wusste, dass ich zu ihr kommen würde. Die Tochter
sagte: "Ich lass Euch mal alleine". Sie musste noch zum Chefarzt, um die weiteren Behandlungen zu besprechen, denn der Weg nach Trier zum Strahlenbunker stehe an. Jetzt war ich alleine mit der
Frau im Krankenzimmer. Sie freute sich sehr über meinen Besuch. Offensichtlich ging es Ihr nicht gut, aber Sie strahlte trotz Ihres Schicksals eine starke innere Ruhe aus. Auch hier geschahen
Dinge, die sich anfühlten, als wären sie lange schon geschehen. Zu dieser Zeit stand ich noch nicht voll und ganz zu meiner Gabe. Ich war unsicher, die Frau zu fragen, ob ich Ihr die Hände
auflegen solle. Eine Stimme in mir sagte: " Tu es". Diese Stimme wurde immer lauter, jedoch kam nicht aus mir heraus. Schließlich fragte mich die Frau, ob ich Sie behandeln kann, denn sie freut
sich so sehr, dass ich da bin. Das war der Impuls und ich legte ihr wie von Geisterhand meine Hände auf. Was dann geschah, war reine Liebe und Gnade. Diese Kraft war so stark, wie ich sie niemals
zuvor spürte. Die Zeit verflog und als ich fertig war, kehrte die Tochter zurück ins Krankenzimmer. Sie bemerkte sofort, dass Ihre Mutter strahlte und verändert gut aussah. Sie war knapp 1,5
Stunden bei den Ärzten unterwegs. Diese lange Zeit kam Ihrer Mutter und auch mir wie Sekunden vor.
Ich ging über Wochen weiter meinem Job nach. An den Wochenenden war ich oft mit der Musik
untwerwegs. Hin und wieder rief eine Mutter an, dass Ihr Kind Warzen habe. Ich tat das, was ich tun sollte. Eines Abends, ging mein Telefon und eine Frau aus
Gerolstein
war am anderen Ende der Leitung. Sie nannte ihren Namen und fragte, ob ich mich an ihre Mutter erinnern würde. "Ja", erwiederte
ich. Die Frau
sagte nur: "Wir hätten gerne, dass Sie in den kommenden Tagen nach Gerolstein zu uns
nach Hause kommen". Ich fragte weshalb? Sie sagte: "Es geht um Mutter". Wir fanden kurzfristig einen Termin und ich machte mich auf den Weg zu ihr. In meinem
Inneren
sprachen Stimmen zu mir: "Jetzt hast Du den Salat", "Du und ein Heiler"," Warte ab, jetzt kommt´s, du wirst schon
sehen" usw.! Zerrissen in
meinen Emotionen kam ich in Gerolstein an. Die Tochter empfing mich freundlich und ich sollte in der Küche Platz nehmen. Es gab
Kaffee und ein Glas Wasser. Wir redeten über die Mutter, als Sie mir plötzlich die Krankenakte auf den Tisch legte. Immer noch konnte ich nicht verstehen, was der Grund meines Besuchs
sein sollte. Ich war etwas verunsichert.
Die Tochter blätterte in der Akte, wo alle Abläufe der Behandlung im
Krankenhaus dokumentiert wurden. In der Akte war ersichtlich, dass nach meiner Behandlung eine deutliche Besserung eingetreten war. Die Untersuchungen zeigten einen Rückgang der Metastasen,
der Strahlenbunker war abgesagt und die Mutter wurde entlassen. Ich
konnte das Ganze nicht realisieren. Die Tochter sagte: "Übrigens, Mama fährt gerade mit dem Rollator durch den Innenhof ". Ich begrüße die Frau. Tiefer Dank und
vollkommenes Vertrauen standen mir gegenüber. Sie meinte: "Ich wollte doch nur nach Hause und das haben Sie ermöglicht". Wir verabschiedeten uns.
Nach einigen Jahren erfuhr ich dann, dass
die Mutter verstoben ist - jedoch nicht an Krebs!
Ich möchte unbedingt hinzu fügen, dass die Frau in den besten Ärzte Händen war - und es
meinerseits sicher nur eine Unterstützung war, die Frau auf den Weg der Heilung zu
bewegen.
Diese oben aufgeführte Geschichte ist kein Heilversprechen für erkrankte Menschen. Um den Weg aus dem
Tal einer Krebserkrankung zu finden, ist die Kombination von Ärzten, Heilpraktikern und Heilern ( Gesundbetern) einer der besten.